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Gefahrenlage

Verschiedene Arten der Strahlung in Fukushima

Für die in Fukushima verbliebenen Arbeiter stelle insbesondere die Gamma-Strahlung eine große Gefahr da, so Experten. Unterdessen erweist sich die Kühlung der Kernbrennstäbe in der Nuklearanlage weiter als instabil und unterliegt deutlichen Schwankungen. Der Wasserstand sei teilweise gefallen.

22.03.2011, 11:26 Uhr
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Energiepreise© Gina Sanders / Fotolia.com

Fukushima/Tokio/Berlin (dapd/red) - Im Allgemeinen gibt es im Kraftwerk Fukushima-Daiichi zwei Quellen, von denen Strahlung ausgeht: den Kernbrennstoff von den Reaktorkernen und die Abklingbecken innerhalb der Anlage, sowie radioaktive Partikel, die in die Luft geschleudert werden.

Der Uran-Brennstoff stellt nur für Menschen in unmittelbarer Umgebung eine Gefahr dar, also die Arbeiter vor Ort. Er generiert drei Arten von Strahlung: Alpha, Beta und Gamma. Die Alpha-Strahlung ist zu langsam und zu schwer, um ein Blatt Papier zu durchdringen, geschweige denn die Schutzanzüge der Arbeiter. Auch die Beta-Strahlung ist immer noch zu schwach um durch die Haut zu gelangen, kann aber zu schweren Verbrennungen führen, wenn man keinen Schutzanzug trägt.

Das Hauptproblem: Die Gamma-Strahlung

Die Gamma-Strahlung hingegen ähnelt den Röntgenstrahlen und ist die hauptsächliche Sorge an den Reaktoren. Freigelegter Uran-Brennstoff verhält sich wie ein "Röntgengerät, das sich niemals abschaltet", sagt John Boice, Direktor des Internationalen Epidemiologie-Instituts im US-Staat Maryland. Gamma-Strahlen können nur durch genug Beton oder Stahl gestoppt werden.

Für die Arbeiter stellt die Gamma-Strahlung eine große Gefahr dar, doch sie nimmt schnell ab, je weiter man sich entfernt. Grund ist eine einfache geometrische Regel, das Abstandsgesetz. Jemand, der einen Kilometer von einer Gamma-Strahlungsquelle entfernt ist, absorbiert nur ein Millionstel der Strahlung, der jemand ausgesetzt ist, der auf dem Reaktor sitzt.

Dampf und Rauch, die aus dem Kraftwerk aufsteigen, können Partikel tragen, die ebenfalls Alpha-, Beta- und Gamma-Strahlung abgeben. Alpha- und Beta-Strahlung ist für Menschen nur eine Gefahr, wenn sie große Mengen inhalieren oder einnehmen. Deshalb hat die japanische Regierung die Menschen knapp außerhalb der Evakuierungszone aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben.

Gamma-Strahlung von den ausgeworfenen Partikeln kann ein Gesundheitsrisiko darstellen, aber nur wenn sich eine größere Menge ansammelt. Und mehrere mathematische Modelle haben gezeigt, dass sich Rauch und Dampf vom Atomkraftwerk verteilen, wenn sie sich von der Anlage entfernen.

Bisher weisen die gemessenen Strahlenwerte in Japan darauf hin, dass nur wenig Strahlung über die Evakuierungszone hinausgekommen ist. Doch weiterhin könnte ein größerer Strahlenaustritt passieren und außerdem sondern die radioaktiven Elemente noch für Jahrzehnte Strahlung ab. Sie könnten sich in der Umwelt ansammeln - erst im Gras und dann in Milch und Fleisch von Tieren. Das war es auch, was nach dem Atomunfall in Tschernobyl die meisten Opfer forderte.

Wasserstand im Reaktor sei gesunken

Unterdessen wird am Dienstagmorgen berichtet, die Kühlung der Kernbrennstäbe in der Nuklearanlage Fukushima-Daiichi sei weiter instabil und unterliege deutlichen Schwankungen. Ein Sprecher der japanischen Atomaufsichtsbehörde NISA sagte der Nachrichtenagentur dapd, die Brennstäbe in zwei Reaktoren seien weniger mit Wasser bedeckt als in den vergangenen Tagen.

So hätten sie im Reaktor 3 bei der letzten Messung um 11 Uhr Ortszeit (2 Uhr Mitteleuropäische Zeit) auf bis zu 2,35 Meter Länge freigelegen. Dies ist der höchste, seit Beginn der Krise bekannt gegebene Wert. Zwischenzeitlich waren sie in diesem Reaktor nur auf bis zu 1,95 Meter Länge nicht von Wasser bedeckt gewesen.

Auch im Reaktor 1 sank der Wasserstand geringfügig ab, sodass die Brennstäbe dort mit 1.80 Meter etwa fünf Zentimeter weiter frei lagen als am Montag. "Die Werte sind etwas schlechter geworden", bestätigte der NISA-Sprecher.

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