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Viele Deutsche wissen nicht, wo ihr Strom herkommt
Gerade nach Fukushima sollten man meinen, dass Verbraucher stärker darauf achten, aus welchen Quellen ihr Strom kommt. Doch nur die Hälfte der Deutschen weiß, woher die in den Haushalt gelieferte Energie tatsächlich stammt. Das mag auch an der wenig transparenten Politik der Stromlieferer liegen.

Berlin (red) - Auch gut ein Vierteljahr nach der Atom-Katastrophe von Fukushima haben anscheinend viele Deutsche noch keine Ahnung, aus welchen Quellen ihr Strom eigentlich stammt. So weiß laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag von lekker Energie nur jeder zweite genau, aus welchen Energiequellen oder Energieträgern er beliefert wird.
Jeder dritte hat keine Ahnung
Zwar sind die meisten Deutschen ganz klar für einen Atomausstieg, doch jeder dritte gab in der Studie an, dass er keine Ahnung hat, woraus sich sein Strom zusammensetzt. Rund 13 Prozent sind die Quellen der hauseigenen Stromversorgung nur teilweise bekannt. Die größte Unkenntnis wurde, der Umfrage zufolge, bei Verbrauchern im Raum Frankfurt festgestellt, gefolgt von denen in Leipzig, Halle und Dresden. Besser informiert waren hingegen die Stuttgarter. Nur 25 Prozent der Schwaben wussten nicht, ob sie aus Atomkraft, Kohle, Erdgas oder erneuerbaren Energien erzeugten Strom beziehen.
Verständliche Güteklassen einführen
Die Unkenntnis könnte mitunter auch daher rühren, dass viele Stromanbieter nicht transparent zu erkennen geben, aus welchen Quellen der von ihnen glieferte Strommix besteht. So müssen sich Verbraucher schon selbst informieren, wie hoch beispielsweise der Anteil von Atomstrom ist, der in ihren Mix eingespeist wird. Immerhin müssen Stromanbieter die Herkunft hres Stroms offenlegen. Lekker Energie hat zusätzlich die Idee, alle Stromangebote durch leicht verständliche Güteklassen zu bewerten, ähnlich den Effizienzklassen für Haushaltsgeräte.
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