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Wer war schuld am großen Stromausfall von Berlin?

Der Berliner Ortsteil Köpenick ist wieder am Netz, aber die Aufarbeitung des 30-stündigen Stromausfalls beginnt erst. Bei Arbeiten an einer Brücke waren mehrere Leitungen durchtrennt worden - ein Fehler der Baufirma?

22.02.2019, 09:13 Uhr (Quelle: DPA)
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Berlin© fhmedien.de / Fotolia.com

Berlin - Nach einem der längsten Stromausfälle seit Jahren ist im Berliner Ortsteil Köpenick am Donnerstag der Alltag wieder angelaufen. Mehr als 30.000 Haushalte und 2.000 Gewerbebetriebe waren seit Dienstagnachmittag von dem mehr als 30-stündigen Blackout betroffen. Seit Mittwoch 21.22 Uhr floss der Strom wieder überall im Südosten der Hauptstadt. Nun beginnt die Aufarbeitung des Falls.

Wie oft gibt es Stromausfälle in Deutschland?

Längere Stromausfälle sind in Deutschland laut Bundesnetzagentur selten. Im Jahr 2017 gab es deutschlandweit rund 166.500 Ausfälle, die länger als drei Minuten dauerten. Rein rechnerisch bedeutet dies, dass jeder Verbraucher 2017 gut 15 Minuten ohne Strom war. Die Qualität der Stromversorgung in Deutschland sei im europäischen Vergleich auf sehr hohem Niveau, sagte ein Sprecher der Netzagentur.

Der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik hat errechnet, dass ein Kunde durchschnittlich nur alle dreieinhalb Jahre mit einem Stromausfall rechnen müsse. Die kürzeste Unterbrechungsdauer 2017 hatte laut Bundesnetzagentur Rheinland-Pfalz mit rund sieben Minuten; in Berlin waren es 2017 knapp 18 Minuten.

Wer ist schuld am Berliner Stromausfall?

Das wird jetzt untersucht. Berlins Umweltsenatorin Regine Günther (parteilos/für die Grünen) sagte am Donnerstag, erste Erkenntnisse deuteten auf einen Fehler der Baufirma hin, die bei den Arbeiten an der Salvador-Allende-Brücke sowohl das Haupt- als auch das Ersatzkabel durchtrennt habe. Die Lage der Kabel sei den beteiligten Firmen bekannt gewesen, sagte der Sprecher der Umweltverwaltung. Eine Arbeitsgemeinschaft aus drei Firmen hatte demnach die Arbeiten an der maroden Berliner Brücke übernommen. Die Unternehmen hätten einzelne Arbeiten an "Unterauftragnehmer" vergeben.

Hat sich von Firmenseite schon jemand gemeldet?

Die österreichische Porr AG mit Sitz in Wien teilte mit, dass ihre Berliner Tochtergesellschaft Stump Spezialtiefbau GmbH die beiden Starkstromkabel bei einer Horizontalbohrung beschädigt habe. Eine Bohrfreigabe des nicht näher bezeichneten Auftraggebers habe vorgelegen. "Offensichtlich war dem Auftraggeber nicht bekannt, dass hier Stromleitungen verlegt worden waren", hieß es in der Erklärung.

Was sind die häufigsten Ursachen für Stromausfälle?

Häufig sind laut Netzagentur Ausfälle durch Stürme, Hochwasser, Schnee oder andere Umweltereignisse. "Der sogenannte Baggerbiss ist als Ursache für Stromausfälle recht selten", sagte ein Sprecher. Die durch das Wetter verursachten Ausfallzeiten hätten sich 2017 gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Die Dauer von Unterbrechungen durch Einwirkungen Dritter wie etwa bei Bauarbeiten nahmen demnach leicht ab.

Wer ist zuständig, wenn ein Bundesland Probleme nicht allein in den Griff bekommt?

Auch in einer Krise behalte jeder Akteur seine Zuständigkeit, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe am Donnerstag auf dpa-Anfrage mit. Das seien Stromnetzbetreiber, Behörden und Bevölkerung. Originär zuständig für die Gefahrenabwehr sei die kommunale Ebene. Mit den Katastrophenschutzgesetzen der Bundesländer gebe es starke Instrumente für die Gefahrenabwehr. Der Köpenicker Stromausfall sei zwar eine Herausforderung, aber kein überregionaler Ausfall gewesen. Bei einem solchen könnte überörtliche Hilfe angefordert werden, wenn die Ressourcen vor Ort nicht reichen.

Wer kommt für Schäden von Privatleuten auf?

Grundsätzlich ist die Hausratversicherung für entstandene Schäden zuständig, erklärte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft. Ob Betroffene aber tatsächlich Geld bekommen, hänge vom Vertrag ab. Denn im Basisschutz sei Stromausfall kein versichertes Risiko. Dieses lasse sich aber zusätzlich versichern, sagte Rechtsanwalt Sven-Wulf Schöller für den Deutschen Anwaltverein. Wer sich an seine Versicherung wendet, sollte vorher den Schaden gut dokumentieren.

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