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Wettbewerber bekommen bessere Preise für Bahnstrom
Die Deutsche Bahn (DB) will ihren Konkurrenten beim Preis von Bahnstrom nun doch entgegenkommen und damit Bedenken der EU-Wettbewerbshüter wegen einer marktbeherrschenden Stellung ausräumen. Damit verhindert das Unternehmen eine wohl langwierige Auseinandersetzung mit Brüssel.

Brüssel (AFP/red) - Die EU-Kommission in Brüssel teilte am Donnerstag mit, die DB habe ein neues Preissystem für Bahnstrom vorgeschlagen, das den Wettbewerbern nun einen Monat lang zur Prüfung vorgelegt werde. Rabatte für Großabnehmer - de facto also für die Deutsche Bahn selbst - will der Konzern abschaffen.
Zähneknirschende Zusage
Die EU-Kommission hatte 2011 ein Missbrauchsverfahren gegen die Bahn-Tochter DB Energie eingeleitet. Sie bot aber an, das Verfahren einzustellen, sollte die DB verpflichtende Zusagen machen. Dies tat die DB Energie nun, um eine langwierige Auseinandersetzung mit der EU zu vermeiden, wie ein Sprecher der DB Energie erklärte. Die Verpflichtungszusage bedeute aber nicht, dass die DB Energie die Vorwürfe der EU anerkenne.
Neue Preise für fünf Jahre
Voraussichtlich ab kommendem Jahr will die DB Energie den Abnehmern von Bahnstrom die Fixkosten und den reinen Verbrauch in Rechnung stellen. Der Rabatt für Großunternehmen, die sehr viel Strom über einen langen Zeitraum abnehmen, hatte fünf Prozent betragen. Private Bahnunternehmen konnten den Rabatt nicht bekommen, weil sie zu wenig Bahnstrom abnehmen. Das neue Preissystem würde laut EU fünf Jahre lang gelten.
Quelle: AFP
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