- Strom-Nachrichten
- Studie
Zahl der Kohlekraftwerke in Deutschland schrumpft
In Deutschland entstehen weniger neue Kohlekraftwerke. Im vergangenen Jahr sank die Zahl der geplanten und im Bau befindlichen Kraftwerke im Vergleich zum Vorjahr von 24 auf 17, wie eine am Montag von der Umweltschutzorganisation Greenpeace veröffentlichte Untersuchung ergab. Seit 2007 wurden demnach bereits 21 Projekte aufgegeben.

Hamburg (AFP/red) - Der Grund für diese Entwicklung sind nach Ansicht der Umweltschützer die abnehmende Rentabilität neuer Kohlekraftwerke, aber auch Proteste. "Die Bürger wollen keine Kohlekraftwerke, die ihre Gesundheit mit Feinstaub, Schwefeldioxid und Schwermetall-Emissionen bedrohen", erklärte Greenpeace-Energieexperte Gerald Neubauer.
SPD setze noch auf die Kohle
Vor allem SPD-regierte Bundesländer setzen laut Greenpeace noch auf Kohlekraft. Von 17 verbleibenden Projekten befinden sich demnach 15 in Ländern, in denen die SPD an der Macht ist. Allein im rot-grün regierten Nordrhein-Westfalen sollten acht Kraftwerke entstehen. "Die SPD stellt sich öffentlich als Klimaschützer dar und setzt gleichzeitig auf neue Kohlekraftwerke - das ist schizophren", kritisierte Neubauer.
40 Prozent der CO2-Emissionen
Auf die Verbrennung von Steinkohle und Braunkohle gehen laut Greenpeace mehr als 40 Prozent der deutschen CO2-Emissionen zurück. Deshalb könne Deutschland seine ambitionierten Klimaziele nur mit einem Ausstieg aus der Kohleverstromung erreichen, zeigte sich die Umweltschutzorganisation überzeugt.
Lampe
Solaranlagen-Wartung
E-Scooter
Sicherungskasten
Sicherungskasten: eine wichtige Installation im kompakten Überblick
E-Bike