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Zeitung: Risse in belgischen Reaktoren bereits beim Bau
Bei den beiden belgischen Reaktoren Tihange 2 und Doel 3 sollen dem "Spiegel" zufolge bereits in den 1970er Jahren innerhalb der Bauphase Haarrisse entdeckt worden sein. Zudem soll schon damals ein Gutachter gesagt haben, dass die Bauteile nicht die Anforderungen an höchste Qualität erfüllen.

Brüssel - Die Haarrisse in den belgischen Reaktoren Tihange 2 und Doel 3 sind nach einem Bericht des "Spiegel" schon in der Bauphase Mitte der Siebzigerjahre entdeckt worden. Das meldet das Magazin am Freitag unter Berufung auf interne Sitzungsprotokolle und Analysen, die die belgische Atomaufsicht FANC der deutschen Grünen-Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl zur Verfügung gestellt habe.
Gutachter: Bauteile erfüllen nicht die höchste Qualität
Bereits ab April 1975 wurden dem Bericht zufolge Risse in Bauteilen für die Druckbehälter der beiden Reaktoren festgestellt. In den Behältern befinden sich unter anderem die nuklearen Brennstäbe. Dem "Spiegel" zufolge wurden die problematischen Teile eingebaut, obwohl sie nach Einschätzung eines belgischen Gutachters nicht die Anforderungen an höchste Qualität erfüllten.
Belgische Atomaufsicht hält Schließung für unnötig
Der Zustand der belgischen Kernkraftwerke Tihange (ca. 60 Kilometer von Aachen entfernt) und Doel (ca. 140 Kilometer) beunruhigt vor allem Bevölkerung und Politik in Nordrhein-Westfalen. Zuletzt empfahlen belgische Wissenschaftler die Abschaltung von Tihange 2 und Doel 3, weil sie die Hüllen als zu schwach für den Weiterbetrieb einschätzten. Die belgische Atomaufsicht FANC hält eine Schließung hingegen für unnötig.
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