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Zwischenlager Gorleben soll nicht terrorsicher sein
Der hochradioaktive Müll im niedersächsischen Zwischenlager Gorleben ist offenbar nicht ausreichend gegen Terroranschläge abgesichert. Das gehe aus einem Schreiben des niedersächsischen Ministeriums für Umwelt und Klimaschutz an die Umweltschutzorganisation Greenpeace hervor.

Berlin/Hannover (dapd/red) - Das berichtet die "Bild"-Zeitung (Donnerstagausgabe). In dem Schreiben heißt es, neuere "Erkenntnisse über Tatmittel und Täterverhalten" für den Fall eines terroristischen Anschlags oder sonstiger "Einwirkungen Dritter" könnte die "Freisetzung von großen Mengen radioaktiver Stoffe" zur Folge haben. Zur "Erhaltung des neu definierten Schutzzieles" seien deshalb dringend bauliche Maßnahmen an dem Atommüll-Zwischenlager erforderlich.
Land lehnt weitere Atommüll-Transporte nach Gorleben ab
Unterdessen hat das Land Niedersachsen bekannt gegeben, mit dem Bundesumweltministerium und anderen Ländern über eine Vermeidung weiterer Atommüll-Transporte nach Gorleben sprechen zu wollen. "Das Landeskabinett hat unisono den absoluten Wunsch geäußert, dass dies der letzte Castor-Transport sein möge", sagte Regierungssprecher Franz-Rainer Enste am Mittwoch in Hannover.
Man wolle sich in Gesprächen darum bemühen, die Voraussetzungen für eine Lagerung stark radioaktiver Wiederaufarbeitungsabfälle in anderen Zwischenlagern zu schaffen. Bislang sei das nur in Gorleben genehmigt. "Bei anderen Destinationen muss das entsprechend geregelt werden", sagte Enste. Ministerpräsident David McAllister (CDU) werde dazu Gespräche führen.
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