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Stromanbieter insolvent: Kunden müssen sich keine Sorgen machen
Theoretisch kann auch ein Stromanbieter insolvent gehen, denn schließlich sind Stromlieferanten auch Unternehmen, die wirtschaftlichen Risiken ausgesetzt sind. Doch was passiert, wenn ein Stromanbieter insolvent ist? Stehen dessen Kunden dann mangels Strom im Dunklen?
Die Fälle von Teldafax oder Flexstrom zeigen, dass eine Insolvenz auch bei großen Energieanbietern möglich ist. Teldafax war 2011 der erste Stromanbieter seit sehr langer Zeit, der in die Insolvenz gegangen ist. Es wird vermutet, dass das System der Vorauskasse-Tarife mitschuldig an der Situation war. Den Anbieter und Tarif seiner Wahl sollte man sehr genau anzuschauen, falls man wirklich einen Tarif mit Vorkasse wählen will. Denn dieser vorausgezahlte Betrag wäre futsch, sollte der Stromanbieter insolvent gehen.
Stromanbieter insolvent: Grundversorger muss einspringen

Um die Versorgung mit Strom muss sich indes niemand Sorgen machen. Der Gesetzgeber hat anlässlich der Liberalisierung des Strommarktes eine Regelung für betroffene Kunden getroffen. Ist ein Stromanbieter insolvent, dann muss zunächst der örtliche Grundversorger die Stromlieferung übernehmen. Allerdings stuft dieser den Kunden in die Ersatzversorgung und anschließend in den Grundversorgungstarif ein. Dieser ist meistens wesentlich teurer als andere Stromtarife. Doch in diesem Tarif ist man nicht langfristig gebunden, sondern kann sich umgehend einen neuen, günstigeren Anbieter suchen. Fast immer ist ein Stromanbieterwechsel innerhalb weniger Wochen möglich.
Anders sieht es aus, wenn der insolvente Stromanbieter von einem Mitbewerber oder Investor aufgekauft wird. Dann müssen die Altverträge erst einmal übernommen werden, sprich man kann den Strom zum gewohnten Preis beziehen. Sollte es nach der Übernahme kurzfristige Vertragsänderungen seitens des neuen Unternehmens geben, muss dem Kunden ein Sonderkündigungsrecht gewährt werden. Dann hat man die Möglichkeit, den alten Vertrag zu kündigen und zu einem neuen Stromanbieter zu wechseln.
Vorauszahlungen gehen bei Insolvenz meistens verloren
Ist ein Stromanbieter insolvent, hat der Kunde dann das Nachsehen, wenn er eine Vorauszahlung geleistet hat. Denn dann müssen zunächst die großen Gläubiger abgefunden werden. Das Haftungskapital ist in aller Regel nicht hoch genug, um im Anschluss den Kunden die geleisteten Vorauszahlungen zurückzuzahlen. Auf Vorkasse-Beträgen bleibt man also höchstwahrscheinlich sitzen. Von vornherein sollte man auf die Rückzahlung aber nicht verzichten. Ist der Stromlieferant insolvent, am besten gleich die eigenen Zahlungsforderungen beim Insolvenzverwalter des Unternehmens anmelden, denn nur so hat man eine Chance, überhaupt etwas wiederzubekommen.
Ob man sich bei einem Stromanbieterwechsel auf einen Tarif mit Vorauszahlungen einlässt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ein Argument dagegen kann eben sein, dass man sein Geld nicht wieder sieht, sollte doch einmal ein Stromanbieter insolvent gehen. Doch deswegen muss niemand einen Anbieterwechsel scheuen, denn zahlreiche Stromversorger haben auch günstige Tarife mit monatlichen Abschlagszahlungen im Angebot, so dass man hier kein Risiko eingehen muss. In unserem Stromvergleich sind die Optionen "Vorkasse" und "Kaution" bereits deaktiviert. Sie können auf Wunsch aber natürlich auch alle Tarife einblenden.
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